Bombenevakuierung in Bornheim-Merten

Im Rahmen des Funds einer Weltkriegsbombe in Bornheim-Merten kam es zu einem Einsatz des Betreuungsdienstes.
Die Meckenheimer Einsatzgruppe übernahm beim Evakuierungseinsatz vorrangig die Einsatzverpflegung.

Bornheim. Nach dem Fund einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg im Neubaugebiet "Me 18" kam es am 23. November zu einer Evakuierung. Rund 800 betroffene Personen im 400-Meter-Radius des Sprengkopfes mussten am Montagnachmittag ihre Häuser verlassen, damit der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung beginnen konnte. In der Turnhalle der Mertener Gesamtschule wurde durch die Malteser und das DRK eine Betreuungsstelle aufgebaut, in der die Anwohner*innen ihre Zeit bis zur Entschärfung verbringen konnten. 

Neben Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei und Kampfmittelbeseitigungsdienst waren auch Kräfte der Malteser aus Bornheim und Meckenheim, sowie des Deutschen Roten Kreuzes aus Bornheim im Einsatz. Nachdem um ungefähr 13:40 die Einsatzmeldung einging, übernahmen 12 Ehrenamtliche aus Meckenheim den Auftrag der Einsatzverpflegung; insgesamt waren über 30 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen beteiligt. 

In der Turnhalle der Heinrich-Böll-Gesamtschule konnten die Betroffenen die Zeit zur Überbrückung verbringen. Durch die Malteser erhielten sie als warme Verpflegung Nudeln mit Gulasch oder vegetarischer Tomatensauce, sowie Getränke und einige Snacks. Auch die Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und Hilfsorganisationen wurden durch die Verpflegungseinheit der Meckenheimer Malteser versorgt. 

Kurz nach 17 Uhr wurde bestätigt, dass die Bombe erfolgreich entschärft werden konnte und die Menschen in der Betreuungsstelle wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Der Malteser Hilfsdienst und das DRK ziehen aus dem gemeinsamen Betreuungsdiensteinsatz eine positive Bilanz, da die Zusammenarbeit gut funktionierte und die Menschen, die die Betreuungsstelle aufgesucht hatten, eine zufriedene Rückmeldung gaben. 

Auch während des coronabedingten Teil-Lockdowns bleiben die Einheiten des Bevölkerungsschutzes einsatzbereit, um im Notfall helfen zu können. Selbstverständlich trägt der Malteser Hilfsdienst dabei Sorge für die Ehrenamtlichen und stellt ausreichende Hygienematerialien zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Abstands- und Hygieneregeln beachtet, so auch beim Einsatz in Bornheim-Merten. Zum Wohle aller ist es dem Malteser Hilfsdienst wichtig, auch im Einsatzfall bestmögliche Corona-Schutz-Maßnahmen einzuhalten.