Rettungshundetraining unter Tage

Eine einzigartige Möglichkeit bot sich der Malteser Rettungshundestaffel aus Meckenheim am 01. Oktober: Ein Rettungshundetraining in einem Bergwerk. "Können Rettungshunde auch unter Tage ihre Arbeit machen?", "Wie nehmen sie im Stollen eine Witterung auf?", "Können sie auch dunkle Stollen sicher absuchen?" - All diese Fragen sollten beim Training in der Grube Wohlfahrt geklärt werden. 

Die Antworten auf die Fragen offenbarten sich bereits in den ersten Trainingsdurchgängen: Die Rettunghunde fanden alle versteckten Personen sicher und zügig und zeigten diese ihren menschlichen Teampartner*innen erfolgreich an. Alle Beteiligten kamen dabei voll auf ihre Kosten, da sich Mensch und Tier bei dieser Übung der besonderen Art diversen Herausforderungen stellen konnten: Gebückte Haltung, enge Ecken und Winkel, diffuses Licht bis hin zu totaler Finsternis oder auch Schlamm und Nässe in der sogenannten 'Rösche'. - Alle Aufgaben konnten auf teils sehr kreative Art und Weise gelöst werden. Das Team des Bergwerks staunte, was die Rettungshunde unter diesen Bedingungen zu leisten in der Lage waren und auch die Mitglieder der Rettungshundestaffel waren positiv überrascht.

Nach Abschluss des Trainings waren sich die Bergwerksbetreiber und auch die Mitglieder der Hundestaffel einig: Im Falle des Falles kann eine Rettungshundestaffel auch unter Tage wertvolle Unterstützung bieten, wenn bspw. Besucher*innen vermisst werden sollten. 

Wer sich selbst einen Eindruck von der Atmosphäre im Besuchsbergwerk verschaffen möchte, dem sei eine Führung angeraten: 'Rösche', 'Wetter', 'Lichtloch' und weitere Fachbegriffe aus dem Bergbau sowie eine spannende Einordnung in den historischen Kontext des Bergwerks machen einen Ausflug nach Hellenthal sehr empfehlenswert und auch die Meckenheimer Rettungshundestaffel kann sich einen weiteren Übungsbesuch vorstellen.